Giftpflanzen für Pferde
- von Svenja Stuck
- •
- 23 Apr., 2017
- •
Diese Giftpflanzen solltest Du kennen!

Nicht alles was in und auf unseren Koppeln, Wäldern und Wiesen wächst ist dafür geeignet von unseren Pferden gefressen zu werden. Viele Pflanzen sind hoch giftig und eine lebensbedrohliche Gefahr. Hier findet Ihr eine kleine Übersicht über Giftpflanzen auf die Ihr achten solltet:
Jakobs-Kreuzkraut (Jakobs-Greiskraut)

Jakobs-Kreuzkraut, oder auch Jakobs-Greiskraut genannt, wächst häufig auf Wiesen sowie an Feld- und Wegrändern. Meist besteht die Pflanze aus einem Hautstängel von dem mehrere kleine Stängel abzweigen an deren Ende sich die gelben Blüten befinden. Im ersten Jahr hat Jakobs-Kreuzkraut allerdings noch keine Blüten. Es besteht nur aus einem großen Ring langer welliger Blätter. Im frischen Zustand wird sie eher selten gefressen, da die Pflanze ziemlich bitter ist. Häufiger kommt es vor, dass sich Pferde am Jakobs-Kreuzkraut vergiften, wenn dieses ins Heu oder die Silage geraten ist. In getrockneter Form verliert es seine Bitterkeit. Eine Vergiftung mit dem Kraut lässt nur sehr selten erfolgreich behandeln.
Weitere Informationen zum Jakobs-Kreuzkraurt und warum sie für Pferde so gefährlich ist, findest Du bei den Pferde-Freunden.
Weitere Informationen zum Jakobs-Kreuzkraurt und warum sie für Pferde so gefährlich ist, findest Du bei den Pferde-Freunden.
Hahnenfußgewächse

Es gibt über 60 verschiedene Arten an Hahnenfußgewächsen von denen viele giftig sind. Alle giftigen Arten haben gelbe Blüten, die sich jeweils in fünf Blütenblätter aufteilen. Die meist verzweigten Stängel haben in der Regel am unteren Ende einige Blätter und ragen frei zwischen 30 und 80 cm in die Höhe. In getrockneter Form ist Hahnenfuß ungiftig, in der Silage verliert das Gift etwa nach zwei Monaten seine Wirksamkeit.
Bärenklau

Bärenklau gibt es sowohl in kleiner Form (Wiesenbärenklau), als auch in einer sehr großen Variante (Riesenbärenklau) die bis zu vier Meter und größer werden kann. Beide Arten wachsen in der Regel an Rändern von Waldstücken, Wegen und in Uferregionen von Flüssen und Bächen. Die Stängel sind knorrig und fest. Die verhältnismäßig kleinen weißen Blüten finden sich in mehreren Dolden am oberen Ende der Pflanze. Die Samen sind sehr flach. Besonders der Saft der Pflanzen ist gefährlich, da er in Kombination mit Sonnenlicht zu schwersten Verbrennungen führen kann.
Fingerhut

Fingerhut ist bei uns vor allem auf Waldwegen und im Unterholz zu finden. Es sind sehr schöne Pflanzen mit großen kelchförmigen Blüten die in großen Mengen von hohen Stiel herabhängen. In kleinen Dosen wird das Gift des Fingerhuts in der Medizin eingesetzt, da es sich auf die Funktion des Herzens auswirkt. Doch genau aus diesem Grund wirkt es in größeren Mengen tödlich.
Herbstzeitlose

Die Blüten der Herbstzeitlosen haben eine hellrosane bis violette Färbung. Eine Pflanze kann bis zu drei Blütenköpfe aufweisen. Die Blütenblätter sind recht schmal und länglich und umgeben die auffälligen gelben Fruchtblätter auf der Innenseite. Zu finden ist die Herbstzeitlose hauptsächlich auf saftigen Wiesen und an halbschattigen bis sonnigen Hängen.
Die Herbstzeitlose wird immer wieder mit Bärlauch verwechselt, kann anhand ihrer Blüten aber relativ leicht identifiziert werden.
Die Herbstzeitlose wird immer wieder mit Bärlauch verwechselt, kann anhand ihrer Blüten aber relativ leicht identifiziert werden.
Adlerfarn

Der Adlerfarn ist wohl eine der Giftpflanzen die am weitesten verbreitet ist. Es gibt kaum ein Waldstück in dem diese Pflanze nicht im Unterholz und am Rand der Wege zu finden ist. Die Pflanze hat keine Blüten. Die Fächerartigen Pflanzen mit ihren fein gerippten Blätter wachsen dicht am Boden und bedecken oft große Flächen. Vor allem junge Pflanzen enthalten eine hohe Dosis giftiger Stoffe.
Was, wenn Dein Pferd eine giftige Pflanze gefressen hat?
Hat Dein Pferd eine giftige Pflanze gefressen, solltest Du sofort den Tierarzt verständigen. Dies gilt auch, wenn Dein Pferd (noch) keine Vergiftungssymptome zeigt. Optimal ist es, wenn Du weißt was genau Dein Pferd gefressen hat. Weißt Du dies nicht, nimm nach Möglichkeit eine Probe der Pflanze für den Tierarzt mit. In der Regel kann dieser dann bestimmen um welche Pflanze es sich handelt und Dein Pferd entsprechend versorgen. Allgemein gilt, je schneller der Tierarzt Dein Pferd gezielt behandeln kann, desto besser.
Hat Dein Pferd eine giftige Pflanze gefressen, solltest Du sofort den Tierarzt verständigen. Dies gilt auch, wenn Dein Pferd (noch) keine Vergiftungssymptome zeigt. Optimal ist es, wenn Du weißt was genau Dein Pferd gefressen hat. Weißt Du dies nicht, nimm nach Möglichkeit eine Probe der Pflanze für den Tierarzt mit. In der Regel kann dieser dann bestimmen um welche Pflanze es sich handelt und Dein Pferd entsprechend versorgen. Allgemein gilt, je schneller der Tierarzt Dein Pferd gezielt behandeln kann, desto besser.
Dies sind natürlich nicht alle giftigen Pflanzen, die es in Deutschland gibt. Die Liste gibt Dir aber einen Überblick über einige Pflanzen, die weit verbreitet sind und häufig vorkommen.
Da ich die Liste im Laufe der Zeit aber gerne erweitern möchte, würde ich mich freuen, wenn Du den einen oder anderen Tipp für mich hast, welche Pflanzen noch unbedingt in die Liste gehören.
Schreib sie mir doch in die Kommentare :)
Da ich die Liste im Laufe der Zeit aber gerne erweitern möchte, würde ich mich freuen, wenn Du den einen oder anderen Tipp für mich hast, welche Pflanzen noch unbedingt in die Liste gehören.
Schreib sie mir doch in die Kommentare :)
Hinweis: Ich bin weder Tierarzt noch Botaniker.
Ich garantiere weder für die Vollständigkeit, noch für die Richtigkeit der Angaben.
Ich garantiere weder für die Vollständigkeit, noch für die Richtigkeit der Angaben.

Ich werde immer wieder von Schülern gefragt, ob sie beim Training Stimmkommandos verwenden sollen oder besser nicht. Prinzipiell muss es natürlich jeder für sich entscheiden, ob er mit Stimmkommandos arbeiten möchte oder nicht. Wie ich zu dem Thema stehe und wie Du Stimmkommandos sinnvoll einsetzen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Der Rücken ist ein der empfindlichsten und gleichzeitig wichtigsten Stellen am Körper eines Pferdes. Hat ein Pferd hier Schmerzen oder Probleme, wirkt sich dies auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Und auch an Reiten ist bei Rückenproblemen natürlich nicht zu denken. Rückenprobleme beim Pferd können Ursachen für vielfältige Probleme, gesundheitlicher Art, aber auch beim Reiten und im Umgang sein. Woran Du erkennst, ob Dein Pferd Probleme mit dem Rücken hat und woher diese kommen können, erfährst Du hier.

Immer wieder finden sich auf Facebook und in Foren wilde und zum Teil ausufernde Diskussionen über die Gretchenfrage ob mit oder ohne Helm geritten wird. Die Argumente für das Für und Wider sind dabei meistens die gleichen: Reiter die ohne Helm aufs Pferd steigen sind verantwortungslos, gefährden ihr Leben und sind ein schlechtes Vorbild. Reiter die hingegen mit Helm reiten, haben ihr Pferd schlecht ausgebildet, kein Vertrauen zum Tier und sind naiv weil sie glauben, dass ein Helm beim Sturz Schlimmeres verhindern kann, obwohl Bein- und Armbrüche oder Rückenverletzungen viel häufiger vorkommen als Kopfverletzungen (nur so als grobe Beispiele). Ich bin bei derartigen Diskussionen von Natur aus eher jemand, der nach dem Prinzip leben und leben lassen verfährt. Dennoch möchte ich Euch hier einmal kurz meinen Standpunkt zum Thema Reithelm darlegen :)