#HowTo: Kicken mit Pferd
- von Svenja Stuck
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- 13 Juni, 2018
- •
So bringst Du Deinem Pferd das Fußballspielen bei

Die WM steht vor der Tür und Fußball ist in aller Munde. Da wäre es doch eine witzige Idee auf deinem Pferd das Fußballspielen beizubringen.
Und nicht nur das! Fußball spielen fördert die Konzentration und die Koordination deines Pferdes und ist zudem ein toller Denksport für deinen Vierbeiner.
Und nicht nur das! Fußball spielen fördert die Konzentration und die Koordination deines Pferdes und ist zudem ein toller Denksport für deinen Vierbeiner.
Das Runde muss ins Eckige - aber Ball ist nicht gleich Ball
Bevor es losgeht mit ihm spielen, muss zuallererst einmal ein passender Ball her. Jeder kennt wohl den klassischen Fußball, wir millionenfach über Fußballplätze geschossen wird. Doch auch, wenn dieses Modell für uns Menschen ziemlich optimal zum Fußballspielen ist, so ist es für Pferde doch zu klein. Nicht nur, dass es für unsere Pferde wesentlich schwieriger ist, ihn zu treffen, sie können auch schnell unglücklich auf den Ball treten und sich so leicht verletzen.
Für das Fußballspielen mitfährt würde ich eher einen stabilen Gymnastikball empfehlen. Ein solcher Ball ist schön groß, stabil und trotzdem nicht allzu hart.
Bevor es losgeht mit ihm spielen, muss zuallererst einmal ein passender Ball her. Jeder kennt wohl den klassischen Fußball, wir millionenfach über Fußballplätze geschossen wird. Doch auch, wenn dieses Modell für uns Menschen ziemlich optimal zum Fußballspielen ist, so ist es für Pferde doch zu klein. Nicht nur, dass es für unsere Pferde wesentlich schwieriger ist, ihn zu treffen, sie können auch schnell unglücklich auf den Ball treten und sich so leicht verletzen.
Für das Fußballspielen mitfährt würde ich eher einen stabilen Gymnastikball empfehlen. Ein solcher Ball ist schön groß, stabil und trotzdem nicht allzu hart.
Kick it
Um ein Pferd beizubringen, einen Ball zu schießen oder ihn mit der Nase vorwärts zu schubsen, nutze ich am liebsten positive Verstärkung. Das heißt, ich lobe und bestärkte das Pferd, wenn es eine richtige Handlung anbietet. Es gibt Pferde, die sich von Natur aus sehr neugierig und offen Neuen gegenüber zeigen und. Diese fangen oft von selber an, sich mit einem neuen Gegenstand wie eben z.b. einen großen Ball zu beschäftigen. Gehört dein Pferd zu dieser Sorte, beginnst du ganz einfach damit ein Zeichen oder einstimmen Kommando zu geben und es jedesmal wenn es den Ball anstupst, zu loben. Für die meisten Pferde ist Futterlob die größte Motivation, aber auch ein Stimmlob oder eine ausgiebige Streicheleinheit können gut als so funktionieren. Mehr zum Thema Futterlob findest du übrigens hier.
Dein Pferd wird in Zusammenhang zwischen Kommando Ball und Lob schnell verstehen.
Pferde, die vielleicht anfangs Angst vor dem Ball haben oder sich schlicht nicht für diesen interessieren musst du die Beschäftigung mit dem Ball schmackhaft machen.
Um ein Pferd beizubringen, einen Ball zu schießen oder ihn mit der Nase vorwärts zu schubsen, nutze ich am liebsten positive Verstärkung. Das heißt, ich lobe und bestärkte das Pferd, wenn es eine richtige Handlung anbietet. Es gibt Pferde, die sich von Natur aus sehr neugierig und offen Neuen gegenüber zeigen und. Diese fangen oft von selber an, sich mit einem neuen Gegenstand wie eben z.b. einen großen Ball zu beschäftigen. Gehört dein Pferd zu dieser Sorte, beginnst du ganz einfach damit ein Zeichen oder einstimmen Kommando zu geben und es jedesmal wenn es den Ball anstupst, zu loben. Für die meisten Pferde ist Futterlob die größte Motivation, aber auch ein Stimmlob oder eine ausgiebige Streicheleinheit können gut als so funktionieren. Mehr zum Thema Futterlob findest du übrigens hier.
Dein Pferd wird in Zusammenhang zwischen Kommando Ball und Lob schnell verstehen.
Pferde, die vielleicht anfangs Angst vor dem Ball haben oder sich schlicht nicht für diesen interessieren musst du die Beschäftigung mit dem Ball schmackhaft machen.
Was, wenn mein Pferd Angst vor dem Ball hat?
Es ist ganz normal, dass manche Pferde einen großen bunten Ball der sich zu alldem auch noch bewegt, gruselig finden. Bevor ein solches fährt ist Fußball spielen lernen kann, musst du ihm erst die Angst vor dem Ball nehmen. Beherrscht ein Pferd bereits das Touch-It Game, ist dies eine schnelle und einfache Variante ihm zu zeigen, dass vom Ball keine Gefahr ausgeht. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Desensibilisierung Schritt-für-Schritt.
Du möchtest mehr zum Thema Desensibilisierung erfahren? Dann schau mal hier.
Führe dein Pferd langsam an den Ball heran und belohne jede Annäherung an das gruselige Objekt. Jedes Mal, wenn dein Pferd sich ein Stückchen näher heran traut, bekommt es ein dickes Lob und darf sich im Anschluss wieder ein Stück vom Ball entfernen. Nun darf es eine kleine Pause machen und das Erlebte verarbeiten. Optimalerweise dauert die Pause so lange, bis dein Pferd ab. Tut es dies nicht, kannst du nach etwa ein bis zwei Minuten eine erneute Annäherung in Angriff nehmen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür dafür bekommen, wie lange dein Pferd braucht, um für den nächsten Schritt bereit zu sein. Das Ziel der Desensibilisierung sollte sein, dass dein Pferd den Ballone Angst und ganz entspannt mit der Nase berühren kann.
Es ist ganz normal, dass manche Pferde einen großen bunten Ball der sich zu alldem auch noch bewegt, gruselig finden. Bevor ein solches fährt ist Fußball spielen lernen kann, musst du ihm erst die Angst vor dem Ball nehmen. Beherrscht ein Pferd bereits das Touch-It Game, ist dies eine schnelle und einfache Variante ihm zu zeigen, dass vom Ball keine Gefahr ausgeht. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Desensibilisierung Schritt-für-Schritt.
Du möchtest mehr zum Thema Desensibilisierung erfahren? Dann schau mal hier.
Führe dein Pferd langsam an den Ball heran und belohne jede Annäherung an das gruselige Objekt. Jedes Mal, wenn dein Pferd sich ein Stückchen näher heran traut, bekommt es ein dickes Lob und darf sich im Anschluss wieder ein Stück vom Ball entfernen. Nun darf es eine kleine Pause machen und das Erlebte verarbeiten. Optimalerweise dauert die Pause so lange, bis dein Pferd ab. Tut es dies nicht, kannst du nach etwa ein bis zwei Minuten eine erneute Annäherung in Angriff nehmen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür dafür bekommen, wie lange dein Pferd braucht, um für den nächsten Schritt bereit zu sein. Das Ziel der Desensibilisierung sollte sein, dass dein Pferd den Ballone Angst und ganz entspannt mit der Nase berühren kann.
Was, wenn sich ein Pferd nicht für den Ball interessiert?
Die Antwort auf diese Frage ist an sich sehr einfach: mach den Ball interessant! Die Umsetzung ist jedoch bisweilen etwas schwieriger.
Um das Interesse deines Pferdes an einem Gegenstand zu wecken, solltest du wissen, was dein Pferd toll findet. Während sich manche Pferde mit Futter motivieren lassen, haben andere Spaß an spannenden, actionreiche Aktivitäten und wieder andere, bevorzugen Entspannung und Ruhe.
Nun verbindest du den Ball mit dem, was dein Pferd gerne mag. Ist ein Pferd ein ruhiger Vertreter, der gerne Pausen macht, beginnst du den Ball als Ort für Pausen zu implementieren. Ist ein Pferd lauffreudig und bewegt sich gerne, beziehe den Ball in eine Aktivität wie das Spielen am Boden oder auch das Reiten mit ein. Hast du ein Futter affines Pferd und arbeitest mit Futterlob, kannst du jede Beschäftigung mit dem Ball entsprechend belohnen.
Die Antwort auf diese Frage ist an sich sehr einfach: mach den Ball interessant! Die Umsetzung ist jedoch bisweilen etwas schwieriger.
Um das Interesse deines Pferdes an einem Gegenstand zu wecken, solltest du wissen, was dein Pferd toll findet. Während sich manche Pferde mit Futter motivieren lassen, haben andere Spaß an spannenden, actionreiche Aktivitäten und wieder andere, bevorzugen Entspannung und Ruhe.
Nun verbindest du den Ball mit dem, was dein Pferd gerne mag. Ist ein Pferd ein ruhiger Vertreter, der gerne Pausen macht, beginnst du den Ball als Ort für Pausen zu implementieren. Ist ein Pferd lauffreudig und bewegt sich gerne, beziehe den Ball in eine Aktivität wie das Spielen am Boden oder auch das Reiten mit ein. Hast du ein Futter affines Pferd und arbeitest mit Futterlob, kannst du jede Beschäftigung mit dem Ball entsprechend belohnen.
Vom Schubsen zum Schießen
Die meisten Pferde werden den Ball von sich aus nicht mit den Beinen vor sich her kicken, sondern mit der Nase vorwärtsrollen. Um Dein Pferd nun dazu zu animieren, den Ball mit dem Vorderbein vor sich her zu befördern, gibt es zwei Methoden. Welche besser funktioniert ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Du kannst entweder versuchen, dein Pferd aktiv dazu zu bewegen den Ball zu kicken, indem Du diesen immer wieder gegen die Vorderbeine rollst und es dann belohnst, wenn es diesen eben von sich weg kickt. Oder Du baust den Ball passiv ins Training mit ein. Hierfür führst oder reitest Du Dein Pferd so, dass der Ball auf der Bahn liegt, die Dein Pferd geht. So läuft es quasi ganz automatisch gegen den Ball. Schiebt es diesen nun beim Gehen nach vorne, folgt die Belohnung.
Die meisten Pferde werden den Ball von sich aus nicht mit den Beinen vor sich her kicken, sondern mit der Nase vorwärtsrollen. Um Dein Pferd nun dazu zu animieren, den Ball mit dem Vorderbein vor sich her zu befördern, gibt es zwei Methoden. Welche besser funktioniert ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Du kannst entweder versuchen, dein Pferd aktiv dazu zu bewegen den Ball zu kicken, indem Du diesen immer wieder gegen die Vorderbeine rollst und es dann belohnst, wenn es diesen eben von sich weg kickt. Oder Du baust den Ball passiv ins Training mit ein. Hierfür führst oder reitest Du Dein Pferd so, dass der Ball auf der Bahn liegt, die Dein Pferd geht. So läuft es quasi ganz automatisch gegen den Ball. Schiebt es diesen nun beim Gehen nach vorne, folgt die Belohnung.

Ich werde immer wieder von Schülern gefragt, ob sie beim Training Stimmkommandos verwenden sollen oder besser nicht. Prinzipiell muss es natürlich jeder für sich entscheiden, ob er mit Stimmkommandos arbeiten möchte oder nicht. Wie ich zu dem Thema stehe und wie Du Stimmkommandos sinnvoll einsetzen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Der Rücken ist ein der empfindlichsten und gleichzeitig wichtigsten Stellen am Körper eines Pferdes. Hat ein Pferd hier Schmerzen oder Probleme, wirkt sich dies auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Und auch an Reiten ist bei Rückenproblemen natürlich nicht zu denken. Rückenprobleme beim Pferd können Ursachen für vielfältige Probleme, gesundheitlicher Art, aber auch beim Reiten und im Umgang sein. Woran Du erkennst, ob Dein Pferd Probleme mit dem Rücken hat und woher diese kommen können, erfährst Du hier.

Immer wieder finden sich auf Facebook und in Foren wilde und zum Teil ausufernde Diskussionen über die Gretchenfrage ob mit oder ohne Helm geritten wird. Die Argumente für das Für und Wider sind dabei meistens die gleichen: Reiter die ohne Helm aufs Pferd steigen sind verantwortungslos, gefährden ihr Leben und sind ein schlechtes Vorbild. Reiter die hingegen mit Helm reiten, haben ihr Pferd schlecht ausgebildet, kein Vertrauen zum Tier und sind naiv weil sie glauben, dass ein Helm beim Sturz Schlimmeres verhindern kann, obwohl Bein- und Armbrüche oder Rückenverletzungen viel häufiger vorkommen als Kopfverletzungen (nur so als grobe Beispiele). Ich bin bei derartigen Diskussionen von Natur aus eher jemand, der nach dem Prinzip leben und leben lassen verfährt. Dennoch möchte ich Euch hier einmal kurz meinen Standpunkt zum Thema Reithelm darlegen :)